Praedicatio silentiosa et ecclesia minor<br> <i>Eremitisches Leben nach dem geltenden Recht der katholischen Kirche</i>
Sondermann, M. Antonia
Praedicatio silentiosa et ecclesia minor
Eremitisches Leben nach dem geltenden Recht der katholischen Kirche


Beiheft 68 zum Münsterischen Kommentar zum CODEX IURIS CANONICI, herausgegeben von Klaus Lüdicke, 2014, 224 Seiten, 32,00 EUR zzgl.Versandkosten

ISBN Nummer:
978-3-87497-282-6
Artikel Nummer:
999204
Preis: 32,00 EUR
Preise inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten

Anzahl Exemplare:

Der Stand der Eremiten ist die älteste Form des gottgeweihten Lebens, aus dem sich die verschiedenen Formen des Mönchtums entwickelt haben. Auf Anregung des II. Vatikanischen Konzils erfolgte erstmals die universalkirchliche Normierung für die eremitische Lebensform.

Diese Studie geht der Geschichte eremitischen Lebens von den Ursprüngen des ägyptischen Mönchtums, dem mittelalterlichen Reklusentum, den Ordenseremiten, den Eremitenkongregationen bis zur neuen Form des Diözesaneremiten nach. Sie beleuchtet die Entwicklung der eremitischen Gesetzgebung in der katholischen Kirche und analysiert, wie diese in der lateinischen Kirche und in den unierten Ostkirchen in den beiden Kodifikationen, dem CIC und dem CCEO, Gestalt gewonnen hat.

Konkrete Hinweise für die Klärung der Berufung, zu beachtende rechtliche Modalitäten zwischen Diözesaneremit und Ortsbischof sowie Normen für Ordensleute, die eremitisch leben möchten, machen dieses Werk zu einer Handreichung für die Praxis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der eremitischen Gesetzgebung

  • Ursprung und Begriff
  • Quellen eremitischen Lebens
  • Die Entwicklung kirchlicher Gesetzgebung bezüglich der eremitischen Lebensform in der Ostkirche
  • Die Entwicklung kirchlicher Gesetzgebung bezüglich der eremitischen Lebensform in der lateinischen Kirche
  • Entwicklung eremitischer Gesetzgebung von der Antike bis zum Mittelalter
  • Reklusentum
    Eine besondere Form eremitischen Lebens
    Reklusenregeln
  • Andere Typen eremitischen Lebens im Mittelalter
  • Regulierungsversuche der kirchlichen Autorität
  • Blütezeit des eremitischen Lebens im 11. Jahrhundert –
    Entwicklung der Eremitenorden
  • Eremitisches Leben im Hoch- und Spätmittelalter bis zum Trienter Konzil
  • Eremitisches Leben zur Zeit der Katholischen Reform
    bis zum 18. Jahrhundert
    Eremitenkongregationen
    Sind Eremiten personae ecclesiasticae?
    Typologie eremitischen Lebens im 17. und 18. Jahrhundert

  • Eremitische Gesetzgebung im Erzbistum Köln
    im 17. und 18. Jahrhundert
    Eremitische Gesetzgebung im Erzbistum Köln
    im 17. und 18. Jahrhundert


Eremitisches Leben in den unierten Ostkirchen

  • Das Eremitenleben innerhalb der Typologie des Ordenswesens
    vor der Kodifikation des CCEO
  • Der Redaktionsprozess des CCEO bezüglich der eremitischen Gesetzgebung
  • Übersicht über die Entwicklung der einzelnen Schemata
  • Das Eremitentum innerhalb der Typologie des Ordenswesens
    nach dem CCEO
  • Eremitisches Leben nach dem CCEO
    Eremiten
    Asketen, die eremitisches Leben nachahmen

Eremitisches Leben in der lateinischen Kirche

  • Eremitisches Leben nach dem CIC/1917 bis zur Kodifikation des CIC/1983
  • Das Ringen um den Normwortlaut des c. 603 CIC/1983 –
    Interventionen der Kommissionsmitglieder und die Schemata
  • Übersicht der Textentwicklung der Norm in den einzelnen Schemata von 1966 bis 1982
  • Allgemeine Anmerkungen zum c. 603 CIC/1983
  • Auslegung des Normwortlauts von c. 603 CIC/1983
  • Die charakteristischen Elemente eremitischer Spiritualität
    nach c. 603 § 1 CIC/1983
    Arcitor a mundo secessus – strenge Trennung von der Welt
    Solitudinis silentium – Schweigen der Einsamkeit
    Assidua prex – beständiges Gebet
    Assidua paenitentia – beständige Bußgesinnung
    Laus Dei et salus mundi – Lob Gottes und Heil der Welt
  • Kanonische Voraussetzungen für die kirchliche Anerkennung
    des Eremiten nach c. 603 § 2 CIC/1983
    Die Kompetenzen des Diözesanbischofs
    Zulassungsvoraussetzungen – Kriteriologie für eine eremitische Berufung
    Zulassungskriterien, die dem CIC entnommen werden können
    Weitere Zulassungskriterien, die sich aus dem Wesen der eremitischen Berufung ergeben
    Formation
    Entlassung oder Ausscheiden aus dem eremitischen Leben
    Ortswechsel
  • öffentliche Profess durch Gelübde oder eine andere heilige Bindung
    Form der Profess
    Ritus der Profess
  • öffentliche Profess durch Gelübde oder eine andere heilige Bindung
    Form der Profess
    Ritus der Profess
  • Profess der evangelischen Räte
    Gehorsam
    Keuschheit
    Armut
    Propria vivendi ratio – das Eigenrecht des Eremiten
  • Vereinigungen, Lauren oder Kolonien
  • Mögliche assoziative Formen eremitischen Lebens nach dem CIC/1983

Eremitisches Leben in Deutschland – Ergebnisse einer Umfrage

Die Antwort des PCLT – ein Hoffnungszeichen in einer schwierigen Situation




Der Autor

M. Antonia Sondermann OCD, Dr. theol. Lic. iur. can., MA phil., geboren 1972 in Kassel, studierte Philosophie, Katholische Theologie in Eichstätte und München sowie kanonisches Recht in Münster. Sie ist Dozentin für Spiritualität am Diakoneninstitut in Köln und leitet das Edith-Stein-Archiv des Kölner Karmel.

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